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Zur Funktionsweise von Board Portalen

On-Premise vs. SaaS-Hosting - was sind Vor- und Nachteile der beiden Modelle bei Board Portalen?

Board Portal - technische Aspekte zum Hosting Modell Saas oder On-Premise

Zur Funktionsweise von Board Portalen: Es gibt verschiedene Modelle, Board Portale im Unternehmen einzusetzen. Beim In-House-Modell oder On-Premise kaufen Unternehmen eine solche Software und installieren diese auf eigenen Servern. Beim Cloud- oder SaaS („Software as a Service“)-Modell wird das Board Portal vom Lieferant oder einem Provider gestellt. Die Mitglieder des Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrates können dann über das Internet auf das Board Portal zugreifen.

Bei der In-House-Lösung fallen zwar nur die reinen Lizenzgebühren an, jedoch ist diese meist deutlich teurer und es müssen Ressourcen aus dem eigenen Unternehmen bereitgestellt werden. Solche In-House-Lösungen können stark an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden, so können unter anderem auch Daten und Dokumente aus bestehenden Quellen in das Board Portal einfließen oder automatisch importiert werden. Man muss jedoch beim In-House-Modell beachten, dass unter Umständen Personen im Unternehmen Zugriff auf die Daten haben können, die auf keinen Fall Zugriff haben sollten. Man muss sich nur mal vorstellen, was passieren kann, wenn Einsparungen in der IT-Abteilung gemacht werden sollen und diese Abteilung auch prinzipiell die Server und Daten pflegt... Andererseits übergeben Sie beim In-House-Modell Ihre strategisch wertvollen und äusserst schützenswerten Daten nicht Dritt-Firmen. Der hierfür eigens angestellte CISO (Corporate Information Security Officer) kann Ihnen hierbei sicherlich helfen, die richtige Strategie zu bestimmen.

Laut der neueren Schätzungen geht man davon aus, das ca. 90% der Board Portale das Cloud-Modell verfolgen. Wir werden deswegen in unserer Kolumne in den nächsten Wochen die rechtlichen Ausführungen auf das Cloud- Modell beschränken. In-House-Modelle bringen meist viel weniger rechtliche Risiken mit.
Nächste Woche mehr zu gesellschaftsrechtlichen Aspekten.