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swissVR Monitor II/2019

Die sechste Version des swissVR Monitors für das  zweite Halbjahr 2019 wurde publiziert. Loomion fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Das Fazit des swissVR Monitor II/2019: die Digitalisierung Unternehmen agiler macht, aber auch die Komplexität erhöht.

swissVR Monitor II/2019

swissVR Monitor II/2019

Die Umfrage des swissVR Monitor wurde in Zusammenarbeit mit der Deloitte AG und der Hochschule Luzern im zweiten Halbjahr 2019 durchgeführt. Insgesamt nahmen 396 Verwaltungsratsmitglieder teil, die sowohl börsennotierte, kleinere und mittlere Unternehmen vertreten und aus allen wichtigen Bereichen der Schweizer Wirtschaft stammen. Diese Ausgabe des Monitors legte seinen speziellen Fokus auf die Digitalisierung. Der Zweck der halbjährigen Umfrage ist es, den aktiven Verwaltungsräten eine Orientierungshilfe zu geben, wie die aktuelle wirtschaftliche Situation von anderen aktiven Verwaltungsräten gesehen wird und wie andere Themen wie Digitalisierung wahrgenommen werden.

 

Das Thema der Digitalisierung wurde seit 2017 vom vierten auf den ersten Rang priorisiert. Die Mehrheit sieht die digitale Transformation sehr pragmatisch und nutzt sie als Mittel zum Zweck (91%) und nicht als Selbstzweck, um bspw. direkt neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

 

Der swissVR Monitors wird dennoch mit der guten Nachricht eröffnet, dass sich die Teilnehmer der Umfrage neue Geschäftsmöglichkeiten, Effizienz und Agilität von der Digitalisierung versprechen. Insgesamt 82% der Befragten sehen dank der Digitalisierung neue Geschäftsmöglichkeiten und die Chance auf mehr Umsatz. Zudem wurde angemerkt, dass durch die Digitalisierung die Komplexität im Arbeitsumfeld erhöht wird, weswegen digitale Kompetenzen im Unternehmen und im Verwaltungsrat aufgebaut und erweitert werden müssen. Es ist nicht verwunderlich, dass gerade die Unternehmen der IKT-Branche in der Digitalisierung neue Geschäftsfelder sehen. In eher konservativen Branchen ist das weniger der Fall, dort werden digitale Prozesse meist zur Verbesserung und Erleichterung von Arbeitsprozessen eingesetzt.

 

Die mit Digitalisierung verbundenen hohen Investitionskosten,  werden als großes Risiko gesehen da entsprechend mit Gewinnverlusten zu rechnen ist. Die wichtigsten Gebiete zur Umsetzung der Digitalisierung waren:

 

  • Big Data und Predictive Analytics (61%)
  • Automatisierung (57%)
  • Nutzung einer IT-Infrastruktur über Cloud-Technologien (43%)
  • Internet der Dinge (IoT) (41%)

 

Themen wie Blockchain, Roboter, 3D-Druck und Autonome/Semi-autonome Fahrzeuge wurden von weniger als einem Drittel der Befragten zu den wichtigsten Zukunftstechnologien gezählt.

 

Die wichtigsten Treiber im Unternehmen sind der Verwaltungsrat als Gremium, der CEO und die Geschäftsleitung als Gremium. Das entspricht dem Ergebnis, dass die Befragten die Digitalisierungsstrategie als einen integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie sehen. Leider zeigt die Studie auch, dass die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat noch nicht die nötigen Kompetenzen haben, um die Unternehmen erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen, bzw. die damit verbundenen Chancen und Risiken abzuschätzen. Das entspricht den Ergebnissen aus anderen Studien, über die Loomion schon mehrfach berichtet hat. 

 

Immerhin 67% der Teilnehmer nehmen sich im Verwaltungsrat genügend Zeit, um sich über die strategischen Herausforderungen der Digitalisierung zu informieren und rund ein Drittel sieht auch Handlungsbedarf. Ethische Fragen zur digitalen Transformation, wie Arbeitsabbau, Monopolisierungen oder Datenschutz, werden erst bei der Minderheit der Teilnehmer diskutiert.

 

Bei 46% der Befragten wird geplant, den VR mit Personen aufzustocken, die Kompetenzen zum Thema Digitalisierung vorweisen und darin ein Expertenwissen aufgebaut haben. Mehr als die Hälfte (54%) gibt an, dass der Veraltungsrat zum Thema digitale Transformation geschult und weiter ausgebildet werden wird.

 

Neben der positiven Einstellung zur Digitalisierung wird das Risiko nicht unterschätzt. Wie oben angegeben steht auf der einen Seite das finanzielle Risiko durch die Verursachung neuer Kosten. Weitere wichtige Risiken, die von 69% der Befragten befürchtet werden, sind größere Sicherheitslücken und breitere Angriffsmöglichkeiten durch die digitale Verarbeitung von Information. Denn gerade im Datenaustauch und in der Abspeicherung der Daten und im digitalen Informationsaustausch ist die Chance groß, Opfer eines Cyberangriffs zu werden. Deswegen müssen gerade diese digitalen Prozesse im Informationsaustausch besonders intensiv geprüft werden, bevor sie zum Einsatz kommen.

 

Zusammenfassend zeigt der swissVR Monitor, dass der Trend der Digitalisierung weiter geht, die Gremien in den Unternehmen bei sich noch Handlungsbedarf sehen, um digitaler zu werden und dass nicht nur das finanzielle, sondern auch das Risiko von Cyberangriffen und Datenklau sehr hoch eingeschätzt wird.

 

Der nächste swissVR Monitor erscheint voraussichtlich wieder im Januar. Wir sind gespannt, was das nächste Kernthema sein wird.

 

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Loomion is safe.

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I’m Loomion.

 

 

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