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Frauen an Board – Erfolg mit Vielfalt

Am 18. April 2018 fand die Veranstaltung „Frauen an Board“ statt, die gemeinsam von den Juristinnen Schweiz, BPW Switzerland, BKV Zürich und der Schweizer Kader Organisation ausgerichtet wurde. Der diesjährige Abend trug den Titel „Erfolg mit Vielfalt: Ein Abend darüber, wie Vielfalt auf allen Führungsebenen den Erfolg beflügelt“.

Frauen an Board

Frauen an Board

Frauen sind in den Führungsgremien immer noch signifikant unterrepräsentiert. Es ist aber schon keine Annahme mehr, sondern wurde durch Untersuchungen belegt, dass gemischte Teams bessere Ergebnisse erzielen. Börsenkotierte Unternehmen in der Schweiz sollen bis 2020 in den Geschäftsleitungen 20% und in den Verwaltungsräten 30% Frauen haben. Wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, muss sich das Unternehmen erklären werden, indem im Vergütungsbericht die Gründe sowie Maßnahmen zur Verbesserung dargelegt werden, nach dem sogenannten Comply-or-explain-Ansatz.

 

Um eine erfolgreiche Umsetzung zu erreichen, müssen Frauen und Männer kooperieren. Wie erfolgreiche Kooperation funktioniert, was berücksichtigt werden muss und von welchen Erfahrungen man profitiert, wurde an diesem Abend diskutiert.

 

Zur Diskussion eingeladen wurden Antoinette Hunziker-Ebneter (CEO und Gründungspartnerin von Forma Futura Invest AG), Dario Marino (Mitglied der Direktion, AXA Schweiz) und Simona Scarpaleggia (CEO Ikea Schweiz). Frau Nicole Rütte, Redaktorin Wirtschaft bei der „Neue Zürcher Zeitung“, moderierte den Abend.

 

Frau Hunziker-Ebneter referierte über „Frauen im Verwaltungsrat – Agilität und Nachhaltigkeit, Erfahrungen aus der Praxis“. Laut Frau Hunziker-Ebneter gibt es mehrere Studien, die einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen der Performance in einem Unternehmen und dem Frauenanteil in der Führungsebene beschreiben. Gemischte Teams reagieren in veränderten Situationen ganz anders als wenn Teams nur aus Frauen oder Männern bestehen. Gemischte Teams sind flexibler im Denken und Handeln.

 

Frau Hunziker-Ebneter sprach dann die Zusammensetzung des VR an. Diversität ist zentral. Es sollten unabhängige, konstruktiv kritische und visionäre Personen im VR sein, die unternehmerisch denken und handeln und deren Kompetenzen komplementär sind. Die Zusammensetzung sollte regelmäßig hinterfragt werden und es muss Richtlinien geben, wie Erneuerung im Verwaltungsrat eingebaut werden kann.

 

Es sind nicht Gremien, die eine Firma leiten, sondern Menschen. Der Verwaltungsrat ist Gestaltungsrat mit Verantwortung für das Unternehmen, die Gesellschaft und die Umwelt.

 

Zukünftige Verwaltungsrats-Mitglieder sind immer auch persönlich und individuell als Botschafter für die Firma in der Öffentlichkeit gefragt und werden dem entsprechend auch hinterfragt. Die Vorbildfunktion jedes/jeder Einzelnen sollte für die Geschäftsleitung aber für die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit erkennbar sein. Der VR muss daher auch Nachhaltigkeit sicherstellen. Unternehmen müssen sich deswegen Ziele für die nachhaltige Entwicklung setzen.

Wie solche Ziele aussehen können, zeigte Frau Hunziker-Ebneter an verschiedenen Beispielen auch an der Forma Futura Invest AG. Als Vermögensverwaltung wird natürlich Geld als die zentrale Ressource verstanden. Sie wird so eingesetzt, dass sie einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftens von Forma Futura leistet. Die getätigten Investitionen fließen in Unternehmen, die aktiv und bewusst Chancengleichheit von Frauen und Männern in der ökonomischen Entwicklung und die gleichberechtigte Partizipation auf allen Ebenen fördern.

 

Als Fazit brachte Frau Hunziker-Ebneter die Punkte Agilität und Nachhaltigkeit den Zuhörern noch einmal näher. Durch Diversität und Neuerung in den Verwaltungsräten wird auf jeden Fall die Agilität gesteigert. Um Nachhaltigkeit in der Firmenstrategie zu verankern und zukunftssicher zu machen, müssen VR und GL sich bewusst werden, was Nachhaltigkeit für die Kernprozesse bedeutet und wie diese das Geschäftsmodell der Firma beeinflussen.

 

Man muss Mut haben, auch disruptive Geschäftsmodelle zu entwickeln, andere zu integrieren und zu kooperieren oder etwas mal nicht umzusetzen. Anreizsysteme im Unternehmen sollten mit Nachhaltigkeits- und Innovationszielen verknüpft werden.

 

Am Schluss ging Frau Hunziker-Ebneter noch einmal auf das Thema „Frau im VR“ ein und berichtete von ihren verschiedenen Aufgaben. Als VRP bei der BEKB|BCBE, CEO bei der Forma Futura, Stiftungsrätin bei Waterkiosk und und... Der Terminkalender sah sehr voll aus. „Frau“ muss die Life-Work-Balance gut im Auge haben und bewusst steuern, um sich zwischen den verschiedenen Aufgaben nicht zu zerreißen.

 

Insgesamt war der Abend und auch die anderen Diskussionen sehr bereichernd und wie letzten Jahr ein wichtiger Event, an dem mehr als 100 Frauen und Männer teilnehmen, um sich auszutauschen.

 

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